Am gestrigen Sonntag wurde das Derby gegen den VfL Bad Iburg vor gut gefüllter Kulisse angepfiffen. Nachdem Iburg zum 1:0 und 2:1 in Führung gehen konnte, übernahmen wir das Spiel. Durch eine gut gestaffelte Abwehr wurden die Angriffe mit Tempo und guter Struktur vorgetragen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Nach dem 7:9 für Iburg drehten wir nochmal auf und überrollten quasi unseren Gegner, sodass wir verdienter Maßen mit einer Sechs-Tore-Führung (11:17) in die Halbzeit gingen.
Was nach Wiederanpfiff geschah war alles andere als schön. Gedanklich noch in der Kabine, verschliefen wir die ersten zehn Minuten komplett. Die Heimmannschaft, zu dem Zeitpunkt mit dem Rücken an der Wand, kam wacher und mit der besseren Einstellung aus der Kabine. Die Sechs-Tore-Führung wurde egalisiert und Iburg ging in Front (41. Minute – 20:19). So richtig erklären können wir es uns immer noch nicht..
Doch wir wurden wacher. In der Abwehr fanden wir zu keiner Zeit an die Leistungen der ersten Halbzeit zurück, konnten aber durch eine solide Angriffsleistung uns im Spiel halten. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, indem Iburg immer wieder vorlegte und wir immer wieder die Führung egalisierten. Die Stimmung auf dem Feld und auf der Tribüne wurde gegen Ende immer hitziger und als Iburg sich zum Schluss absetzte und in der 59. Minute zum 32:29 traf dachten viele an eine Niederlage der SGT.
Was dann aber geschah, zeichnet die Leistung und Moral der Mannschaft und einfach unsere Sportart aus. Durch einen Doppelschlag von Louis kamen wir auf ein Tor ran. 35 Sekunden waren noch zu spielen und Iburg war im Angriff. Diesem Angriff stellten wir eine offene Manndeckung entgegen – endlich mit Erfolg! Die Vorlage in den Lauf landete im Torraum und nun ging es postwendend aufs Iburger Tor zu. Mit der Schlusssirene markierte Lennard Klumpe den 32:32 Endstand! Unentschieden!
Nun lässt sich darüber diskutieren, ob dieser Punkt verloren oder gewonnen ist. Betrachtet man die beiden Halbzeiten getrennt voneinander, so ist diese Punkteteilung gerecht. Wichtig ist auf jeden Fall, dass wir als Mannschaft Moral bewiesen und uns nicht aufgegeben haben. Die Leistung in der ersten, sowie der Kampfgeist in der zweiten Halbzeit motivieren uns für die letzte und schwere Aufgabe in diesem Kalenderjahr. Am Samstag machen wir uns auf dem Weg zum starken Aufsteiger nach Emlichheim. Weitere Infos folgen im nächsten Bericht.
Bedanken möchten wir uns auf jeden Fall an die SGT-Familie, die uns angefeuert und dem Spiel die entsprechende Stimmung gegeben haben. Ganz große Klasse!
Tor: Dominik Worpenberg und Heiko Schnitker
Feld: Maurice Möller (2), Louis Korte (11/7), Lukas Tobergte (1), Nico Korte (7/3), Maximilian Tellkamp, Alexander Ditz, Jonas Thamm (3), Lennard Klumpe (4), Lennart Kohl und Lars Minnerup (4)
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